01/2012 - 12/2013

Biogasbefeuerung in der Glasproduktion zur Reduzierung der CO2-Emissionen

Bei der Glasherstellung ist das Erschmelzen des Glases einer der energieintensivsten Prozessschritte und verbraucht 75 bis 80 % des gesamten Energieeinsatzes. Bis zum Jahr 2020 sollen 18 % des Endenergiebedarfs von Deutschland aus erneuerbaren Energien bereitgestellt und der CO2-Ausstoß um 40 % gesenkt werden. Dies ist das energie- und klimapolitsche Ziel der Bundesregierung.

Ergebnisse zeigen, dass die Befeuerung mit grob vorgereinigten Rohbiogas sowohl aus nachwachsenden Rohstoffen als auch aus Reststoffverwertung keine erkennbaren Auswirkungen auf die Farbe oder Qualität des Glases haben. Bestimmte Kontaktreaktionen können auf den Oberflächen der Feuerfestmaterialien stattfinden, wenn diese einer reinen Rohbiogasverbrennung über einen langen Zeitraum ausgesetzt sind. Es gibt auch keine Beschränkungen hinsichtlich der Verbrennung von Rohbiogas und der Abgaszusammensetzungen. Allerdings werden die Energieströme und das dynamische Strömungsverhalten im Inneren der Glasschmelzwanne durch die reine Befeuerung mit Rohbiogas stark beeinflusst. Eine gute und praktikable Lösung für die Glasindustrie könnte sein, dass nur ein Teil des Erdgases durch grob gereinigtes Rohbiogas ersetzt wird. Auf diese Weise wird der eigentliche Glasschmelzprozess nicht zu sehr beeinträchtigt, während eine Reduktion der CO2-Emmissionen erreicht werden könnte. Zusammenfassend scheint grob vorgereinigtes Rohbiogas gut geeignet zu sein, um es zur Befeuerung bzw. Teilfeuerung von Glasschmelzwannen zu verwenden.


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Ansprechpartner

Dr. rer. nat. Dipl.-Ing. Christian Dannert Head of R&D

E-Mail: dannert@fg-feuerfest.de Anrufen: 02624 9433-160



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